Zusammen

… Zwangsräumungen verhindern!

In Bremen werden jährlich mehr als 1300 Zwangsräumungen angestrengt, es wird täglich geräumt. Wir – ein Bündnis aus linkradikalen Zusammenhängen, das seit geraumer Zeit zu Wohnen und Zwangsräumungen arbeitet – wollen, dass Schluss damit ist. Seit 2017 konnten wir schon mehrmals zusammen mit den Betroffenen verhindern, dass Menschen auf die Straße gesetzt wurden. Das wollen wir auch weiter erreichen.
Die Gründe für Räumungen sind vielfältig: Eigenbedarf, nicht bezahlte Mieten, Sanktionen durch das Jobcenter, Mieterhöhungen etc. Die Betroffenen sind dabei in ihrer Existenz bedroht: Fremde Menschen dringen in deine Wohnung ein, setzen dich auf die Straße und schleppen deine Sachen weg. Du hast kaum eine Chance, etwas Gleichwertiges zu finden, und wirst an den Rand der Stadt gedrängt. Die Räumung nützt dem Kapital: Wohnraum wird zunehmend knapper, sodass mit jeder Neuvermietung die Mietpreise und damit auch Gewinn und Rendite steigen.
Jede Räumung ist ein Angriff auf uns, jede Rämung gilt es zu verhindern. Deshalb unterstützen wir Betroffene im Vorfeld, damit der Gerichtsvollzieher gar nicht erst anrückt. Klappt das nicht, organisieren wir eine Blockade, um so die Räumung unmöglich zu machen. Dabei geht es uns nicht nur darum, über konkrete Solidarität Widerstand erlebbar und das Leben erträglicher zu machen. Wir wollen Kämpfe gemeinsam von unten führen und diejenigen unterstützen, die am meisten von der neoliberalen Scheiße betroffen sind.

Räumung und Vertreibung treffen immer Einzelne; angegriffen sind aber alle, die Stadtenwicklern, Immobilienvermarktern und profitorientierten Vermietern im Weg stehen, also alle, aus denen sich nicht genug Geld machen lässt. Würde Widerstand sich auf Einzelfälle beschränken und nicht über die rechtlich-bürokratische Ebene hinausgehen, dann bliebe er wirkungslos. Nur massenhaft und kollektiv lässt sich die Eigentumsordnung, die die Vertreibungen anfeuert, in Frage stellen. Wohnungen, Häuser und urbanen Raum dem Markt zu verweigern und den Menschen, die darin leben, zu überlassen, ist ein erster Schritt, den kapitalistischen Alltag zu sabotieren.
Um diesen Weg zu gehen, haben wir uns zusammengetan: Mit Plakaten in verschiedenen Sprachen fordern wir Leute auf, die geräumt werden sollen, sich gemeinsam mit uns dagegen zu wehren – mit allen nötigen Mitteln. Das ist auf große Resonanz gestoßen, zahlreiche Menschen haben sich gemeldet. Wir arbeiten derzeit auf unterschiedlichen Wegen daran, die angedrohten Räumungen abzuwenden.

Zwangsräumungen verhindern – solidarisch & gemeinsam, bis es nicht mehr notwendig ist!

Melde Dich bei uns: 0176 865 462 83

verhindern@riseup.net
facebook.com/Zwangsraeumungenverhindern 
twitter.com/BVerhindern

Egal warum eine Räumung droht:
Wir sind auf deiner Seite – gegen Gerichtsvollzieher*innen & Vermieter*innen
0176 865 462 83
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